IMOGENT x onoffice: Prozesse automatisieren und Zeit sparen!

IMOGENT und onOffice sind jetzt Kooperationspartner! Über den onOffice Marketplace können Makler ab sofort komfortabel auf die Leistungen von IMOGENT zugreifen. Die Kooperation bietet den Nutzern von onOffice einen weiteren Mehrwert und eine sinnvolle Ergänzung für optimierte Vermarktungsprozesse.

Eine starke Software für Immobilienmakler

Die onlinebasierte Immobiliensoftware onOffice enterprise ist das Produkt jahrelanger Software­erfahrung hinsichtlich Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit. Seit 2001 ist onOffice ein wichtiger Bestandteil der Immobilienbranche. Die eigens für Immobilienmakler geschaffene Software setzt neue Maßstäbe im Bereich des Makelns und hat den Anspruch, das Arbeitsleben jedes Immobilienprofis zu vereinfachen.

Das Highlight des CRM-Systems liegt in der Online-Verfügbarkeit, der permanenten Zugriffsbereitschaft über jedes mobile Endgerät sowie den automatischen Updates. Die optimale Verknüpfung von Immobilien-, Adress-, E-Mail-, Termin- und Aufgabenverwaltung unterstützt die Organisation und Vermarktung von Immobilien.

Über 35.000 Anwender vertrauen bereits auf die sichere, portalunabhängige und vollständig web­basierte Immobiliensoftware. Mit ihren herausragenden Leistungsmerkmalen – vernetztes Makeln in der Cloud, Optimierung von Arbeitsprozessen, Erstellung von Websites und anderen Marketinginstrumenten – wird sie den Bedürfnissen von Unternehmen der Immobilienwirtschaft mehr als gerecht.

onOffice versteht sich als „Partner der Makler“. Qualifizierte Referenten und Immobilienprofis halten zusätzlich hilfreiche Webinare in der onOffice Academy. Auf zahlreichen Veranstaltungen – online und vor Ort – ist ein persönliches Kennenlernen möglich. Als Partner der Makler agiert onOffice gemeinsam mit den Kunden und entwickelt die Software so konsequent und nah am Markt weiter.

Fakten zu onOffice

Mit der onOffice App haben Sie Zugriff auf alle Immobilien, Adressen, Termine und Aufgaben – und das bequem von unterwegs!

Sind Sie schon Teil von onOffice?

onOffice enterprise passt sich Ihnen und Ihrem Unternehmen an. Bringen Sie Ihren Alltag in der Immobilienbranche mit onOffice enterprise auf ein neues Level.

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onOffice enterprise passt sich Ihnen und Ihrem Unternehmen an. Bringen Sie Ihren Alltag in der Immobilienbranche mit onOffice enterprise auf ein neues Level.

IMOGENT x 123makler: Für mehr Reichweite und effizientere Vermarktung!

IMOGENT ist ab sofort über 123makler verfügbar! Die Online-Plattform mit mehr als 4.600 registrierten Nutzern fungiert als Schnittstelle zwischen Immobilienmaklern und Eigentümern und ist ab sofort offizieller Partner von IMOGENT. 

Eigentümer erhalten über 123makler Zugang zu einem deutschlandweiten Netzwerk aus über 4.600 registrierten Immobilienexperten. Der transparente Vergleich von regionalen Anbietern ermöglicht Eigentümern den für sie passenden Makler im Rahmen des Verkaufs oder der Vermietung der eigenen Immobilie zu finden. Auf der anderen Seite wird Immobiliendienstleistern auf 123makler.de ein zusätzlicher Vertriebskanal, durch die professionelle Darstellung des eigenen Unternehmens, geboten. Darüber hinaus stellt 123makler diesen Unternehmen innovative digitale Dienstleistungen in den Bereichen Marketing und Immobilienverkauf zur Verfügung.

Dies sind nur ein paar Vorteile von 123makler:

Die Startseite von 123makler – aus Sicht der Eigentümer

Die zentrale Anlaufstelle für Makler – und Eigentümer!

123makler präsentiert eine Fülle von Möglichkeiten für Immobilienmakler, ihr Geschäft auf das nächste Level zu heben. Hier erfahren Makler, wie sie von professioneller Unterstützung profitieren können, angefangen bei einem breiten Netzwerk bis hin zu einem umfangreichen Immobilienangebot. Dies ermöglicht ihnen, ihre Kundenbasis zu erweitern und qualifizierte Anfragen zu erhalten.

Darüber hinaus bietet die Plattform effiziente Marketingtools und Schulungsmaterialien, um Maklern bei der Präsentation ihrer Objekte und der kontinuierlichen Weiterbildung zu helfen. Administrative Unterstützung erleichtert die täglichen Aufgaben – wie zum Beispiel die Integration von IMOGENT im Makler Cockpit von 123makler.

Insgesamt bietet 123makler.de eine umfassende Plattform, um Maklern in der Immobilienbranche wertvolle Ressourcen und Chancen zu bieten, um erfolgreich zu sein und ihre Geschäftsperspektiven zu erweitern.

Sind Sie schon Teil von 123makler?

IMOGENT x Propstack: Starke Tools für die treffsichere Vermarktung

IMOGENT hat sich systematisch weiterentwickelt und ist nun direkt über Propstack verfügbar – das intuitive Immobilien-CRM aus Berlin. 

Für Ihre Eigentümerakquise, Datenaufbereitung, Immobilienvermarktung und After Sales nutzen Sie automatisierte Tools und führenden Business-Lösungen auf einer benutzerfreundlichen Softwareoberfläche.

Dies sind nur ein paar Vorteile von Propstack:

Vernetztes und zeitgemäßes Arbeiten durch innovative Anwendung und automatisierte Prozesse – das geht mit Propstack.
 
Tipp: In einem kostenlosen Webinar stellen wir Ihnen die Vorteile der Integration von IMOGENT im Immobilien-CRM von Propstack vor.

Nutzen Sie IMOGENT direkt in Propstack – ohne die Anwendung zu verlassen

Die gesamte Plattform direkt im System

Immobilienmakler mit Propstack genießen den komfortablen Zugriff auf unsere Dienstleistungen unmittelbar, wenn sie eine Immobilie im CRM bearbeiten. Direkt am Objekt finden Sie einen neuen Reiter, um die zusätzlichen Dienstleistungen von IMOGENT in Anspruch zu nehmen. Propstack und IMOGENT bieten zusammen mehr Vertriebspower mit über 10 verschiedenen Möglichkeiten für ein eindrucksvolles Kundenerlebnis.

MEDIATHEK – KOSTENFREIES WEBINAR:
Effiziente Immobilienvermarktung mit IMOGENT

Welches Leistungsportfolio kann abgerufen werden? Wie funktioniert die neue Schnittstelle? Warum sind die Dienstleistungen von IMOGENT eine kosteneffiziente Alternative zu teuren Agenturen? Sie fragen. Wir antworten. 

Unser Webinar vom 27.06.2023 haben wir für Sie aufgezeichnet. Wenn Sie nicht dabei sein konnten, haben Sie hier die Möglichkeit, die Aufzeichnung in der Mediathek von Propstack anzusehen.

IMOGENT NEWS
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Interview: Herausforderung Human Resources

Dieser Beitrag ist zuerst am 01. Februar 2023 auf das-kommt-aus-bielefeld.de erschienen.

In Zeiten des Fachkräftemangels steht der Bereich Human Resources (HR) vor besonderen Herausforderungen. Wie gehen Startups diese Aufgabe an und stärken ihr Employer Branding? Antje Schmitz, Head of People & Culture bei der Trailblazers GmbH, und Katharina Scharping, Team Lead Marketing & HR bei der IMOGENT GmbH, liefern konkrete Lösungen für aktuelle Fragestellungen. Wir haben bei den zwei engagierten Frauen, die im Bielefelder Pioneers Club einen HR-Startup-Stammtisch etabliert haben, nachgefragt.

Das kommt aus Bielefeld: Wie organisieren sich Startups im Bereich Human Resources?

Katharina Scharping: Eigentlich spreche ich lieber von Human Relations als von Human Resources, denn am Ende geht es doch darum, Beziehungen zu knüpfen und die Mitarbeitenden nicht als Ressourcen zu betrachten. Ich bin allerdings ein gutes Beispiel dafür, wie es häufig läuft. Eingestiegen bin ich bei IMOGENT im Marketing und in den Bereich HR hineingerutscht, als die Geschäftsführung den Bereich Personal abgegeben wollte und hier meine Stärken schnell identifiziert hat. Als Team Lead Marketing und HR übernehme ich inzwischen beide Funktionen. Das ist typisch für Startups, die anfangs meist keine explizite Vollzeitstelle für Bereiche wie Personalentwicklung haben. Also schaut man, welche Mitarbeitenden die entsprechenden Kompetenzen und das Interesse mitbringen.

Antje Schmitz: Wir bei The Trailblazers haben früh entschieden, dass wir eine feste Stelle im Bereich HR besetzen wollen. Als ich vor gut einem Jahr als Head of People & Culture anfing, waren wir als Startup gerade mal ein Jahr alt und noch unter 10 festen Mitarbeiter*innen. Ich habe den Bereich sukzessive aufgebaut und konnte dabei auf meine Erfahrung aus der Founders Foundation zurückgreifen. Hier war ich bereits im Startup-Umfeld unterwegs und kann mich dadurch so gut in die Young Talents hineindenken. Durch meine bisherigen beruflichen Stationen weiß ich auch, was die erfahrenen Mitarbeiter*innen von einem modernen Arbeitgeber erwarten. Diese Mischung hilft, unseren HR-Bereich weiter aufzubauen und immer wieder zu justieren. Gerade die Flexibilität im Kopf ist wichtig, wenn du in einem Startup den Bereich komplett von null aufbaust.

Katharina Scharping: Die Affinität und das Interesse für das Thema HR muss man natürlich mitbringen. Aber man ist auch auf Input von außen angewiesen und muss neue Gesetze und Regularien im Blick behalten. Gerade durch Corona und Remote Work gibt es zum Beispiel neue Richtlinien, die man berücksichtigen muss.

Das kommt aus Bielefeld: War das auch der Anlass für die Gründung des HR-Startup-Stammtisches in Bielefeld?

Katharina Scharping: Ja, definitiv. Der HR-Startup-Stammtisch ist immens wichtig, um auf dem Laufenden zu bleiben. Da Personalthemen in Startups häufig nur von einer Person organisiert werden, ist es wichtig, ein Netzwerk aufzubauen. Im Unterschied zu etablierten Unternehmen verfügen Startups beispielsweise nicht über eigene Arbeitsrechtler. Wir mussten zum Glück noch keinen konsultieren, aber auch in dieser Hinsicht ist das Netzwerk des Stammtisches unbezahlbar, um rechtliche Rahmenbedingungen abzustimmen.

Antje Schmitz: Das wachsende Netzwerk und der damit verbundene Austausch sind eine wichtige Basis. Unser Stammtisch lebt von Synergien! Im Gespräch mit anderen Startups merke ich immer wieder, dass es anderen ähnlich geht und es sich um die gleichen Fragen dreht. 80 Prozent der HRler*innen hier sind Quereinsteiger, genau wie ich. Aber das spielt hier eine untergeordnete Rolle, denn am Ende zählt die Leidenschaft. Wie sehr will ich dem Team neue Möglichkeiten, neue positive Energie geben? Die Themen unseres Stammtisches sind breit gefächert: von Recruiting und Employer Branding über die Arbeit mit Freelancern, der Suche nach Azubis bis hin zu Legal Topics wie Zeiterfassung und Benefits.

"Am Ende geht es doch darum, Beziehungen zu knüpfen und die Mitarbeitenden nicht als Ressourcen zu betrachten."
Katharina Scharping

Team Lead Marketing & HR, IMOGENT GmbH

"Am Ende geht es doch darum, Beziehungen zu knüpfen und die Mitarbeitenden nicht als Ressourcen zu betrachten."
Katharina Scharping

Team Lead Marketing & HR, IMOGENT GmbH

Katharina Scharping: Die Dynamik des Stammtisches entspricht der Arbeitsweise eines Startups. Nicht top-down, sondern co-creative, so wie auch Startups funktionieren. Jeder trägt etwas dazu bei, von der Geschäftsführung bis zum/r Praktikant*in.

Antje Schmitz: Das bedeutet auch, dass wir für jeden offen sind, der sich mit seinem Wissen einbringen möchte. Wir wollen hier ein Umdenken etablieren, das weit über die Startups hinausgeht und auch den Mittelstand in OWL erreicht. So erreichen wir eine Win-win-Situation für alle.

Das kommt aus Bielefeld: Wie können etablierte Unternehmen von Startups lernen?

Antje Schmitz: Etablierte Unternehmen können von Startups lernen, wie wichtig es ist, die Meinung aller einzubinden. Das Stichwort ist Feedbackkultur. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viel zu oft in Unternehmen noch ein „alter Wind“ durch die Flure weht. Nur wenn wir eine offene Feedbackkultur fördern, können wir wahrhaftiges Feedback bekommen, das uns als Team, aber auch als Unternehmen, weiterbringt. Dazu gehört auch, dass wir nicht in Rollen, Titeln oder Verantwortlichkeiten denken. Jeder trägt hier Verantwortung und es ist egal, ob eine 23-jährige Kollegin etwas verändern möchte oder einer der Geschäftsführer. Dieses Mindset herrscht in etablierten Unternehmen leider noch zu wenig vor. 

Katharina Scharping: Der Feedback-Prozess ist fester Bestandteil unserer Unternehmenswerte. Zweimal jährlich gibt es ein großes Gespräch mithilfe eines Feedback-Bogens und quartalsweise ein lockeres Gespräch mit gegenseitigem Feedback. In etablierten Unternehmen gibt es hingegen häufig nur jährliche Mitarbeitergespräche. Uns ist es wichtig, schnell reagieren zu können, deshalb sind auch Gespräche außerhalb der Reihe ausdrücklich erwünscht. Durch langsame Prozesse entstehen Phänomene wie das Quiet Quitting. Dem kann man präventiv entgegenwirken.

Antje Schmitz: Wir haben ein ähnliches Format, ebenfalls quartalsweise. Dazu gibt es einen Leitfaden und auch regelmäßig Schulungen, wie man konstruktives Feedback gibt und annimmt. Kritik anzunehmen, muss man erst mal ordentlich lernen.

Katharina Scharping: Darüber hinaus haben wir unsere Unternehmenswerte definiert, insgesamt sechs. Dazu zählen unter anderem eine offene Fehlerkultur, ein respektvoller Umgang und auch Wertschätzung. Erfolge sollen gefeiert werden. Diese sollen verinnerlicht und gelebt werden.

Das kommt aus Bielefeld: Was machen Startups anders als etablierte Unternehmen? 

Katharina Scharping: Die Boomer schimpfen häufig auf die neue Generation der Millennials und der Gen Z, statt ihnen zuzuhören. Eigenverantwortung statt durch Politik geschaffene Ineffizienz ist heute gefragt. Die neue Generation arbeitet diverser, agiler, interdisziplinärer – man ist einfach kreativer, wenn man mehr Freiheiten hat. Noch dazu punkten Startups mit ihrer Remote-Kultur. Wenn sich etablierte Unternehmen mit zwei Homeoffice-Tagen brüsten, lacht sich die Gen Z kaputt. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wir arbeiten inzwischen zu 100 Prozent remote und haben bei Bedarf die Möglichkeit aus dem Pioneers Club zu arbeiten. Benefits sind ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell und flexibel Startups agieren. Wir haben zum Beispiel für Mitarbeitende, die für ein paar Wochen im Jahr im Ausland arbeiten und leben wollen, eine Workation-Guideline entwickelt und haben dies innerhalb eines Meetings beschlossen und zeitnah umgesetzt. Das dürfte in einem Konzern deutlich länger dauern. 

Antje Schmitz: Teil unseres Feedbacks-Formats sind auch inhaltliche und persönliche Ziele, die wir auch quartalsweise besprechen. So arbeitet nicht „jeder vor sich hin”, sondern hat immer wieder Etappenziele, die zusätzlich motivieren. Wir schauen sehr viel auf die einzelnen Personen und die individuellen Bedürfnisse. Wir haben viele Mitarbeitende auch außerhalb Bielefeld, so dass es per se unterschiedliche Bedürfnisse gibt. Diesen müssen und wollen wir gerecht werden. Deshalb sind wir sehr auf jeden Einzelnen fokussiert. Unternehmen denken oft hierarchisch und fragen den Teamleiter: Und, wie läuft dein Team? Da geht es wenig um die einzelnen Personen.

"Deshalb braucht es auch physische Treffen und regelmäßige Team-Events. Wir wollen als Team zwischenmenschlich weiterwachsen, das ist ein stetiger Prozess."
Antje Schmitz

Head of People & Culture, The Trailblazers

Katharina Scharping: Genau! Denn die Ziele entstehen aus dem Team heraus, das die Vision verinnerlicht, die Mission und den Purpose versteht. Ein Unterschied zu etablierten Unternehmen ist sicherlich auch die transparente Kommunikation in einem Startup. Das gesamte Team weiß um die Prozesse und wird nicht vor vollendete Tatsachen gestellt. Dafür sorgen auch die Team-Meetings.

Das kommt aus Bielefeld: Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für den Bereich Human Resources?

Antje Schmitz: Wir wollen alle gemeinsam, zur gleichen Zeit mit auf die Reise nehmen. Dafür müssen wir immer wieder Mitarbeitende einzeln abholen, das ist zeitaufwendig – ohne Frage. Aber die Arbeit lohnt sich! Eine besondere Challenge ist, dass wir in Deutschland verstreut sind, einer unserer Geschäftsführer und Gründer, Kristof Albrink, sitzt zum Beispiel in Berlin, unser Textchef in Hamburg und wieder andere Mitarbeitende in Freiburg und München. Deshalb braucht es auch physische Treffen und regelmäßige Team-Events. Wir wollen als Team zwischenmenschlich weiterwachsen, das ist ein stetiger Prozess. 

Katharina Scharping: Das heißt aber auch, dass wir bereits beim Recruiting darauf achten, ob sich jemand mit unseren Werten identifizieren kann. Daher beschreiben wir die Stellen sehr genau und nach vier Wochen findet bereits ein erstes Feedback-Gespräch statt, in dem wir sicherstellen, dass die Vorstellung von der Stelle und die Realität nicht auseinanderklaffen. Darüber hinaus achten wir beim Recruiting-Prozess nicht so sehr auf Lebensläufe, Anschreiben fordern wir schon lange nicht mehr, sondern versuchen möglichst diverse Teams zu schaffen. Durchlässige Strukturen führen dazu, dass die Ideen von allen Teammitgliedern zum besten Ergebnis führen. Hier ist Herausforderung ein gutes Feingefühl zu entwickeln, um einen Teamfit schnell zu identifizieren.

Weitere Informationen:

Interviewpartner: Antje Schmitz, The Trailblazers und Katharina Scharping, IMOGENT – in einem Interview mit Corinna Bokermann, Journalistin für Das kommt aus Bielefeld

Zum Originalartikel vom 01.02.2023

Interview: IMOGENT x BPD

Seit nun über einem Jahr nutzt der Projekt- und Gebietsentwickler BPD für ausgewählte Projekte die zentralisierte IMOGENT-Plattform zur digitalen Unterstützung der Immobilienvermarktung. Im Fokus stehen Projektvisualisierungen, die durch IMOGENT umgesetzt werden.

Michael Multinu berichtet von seinen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit IMOGENT und gibt Tipps für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen PropTech und etabliertem Immobilienunternehmen. Robin Kroll spricht über aktuelle Trends im Bereich der visuellen Vermarktung von Immobilien und wirft einen Blick in die Zukunft technologischer Möglichkeiten.

Das Interview führte Sean Nolan, Scouting- und Projektmanager bei blackprintpartners GmbH.

Michael Multinu und Robin Kroll werden von Sean Nolan interviewt

Gleich zum Start: Stellt euch doch gerne einmal vor. Wer seid ihr und was macht euer Unternehmen?

Michael Multinu: Ich bin Michael Multinu, Leiter für Vertrieb und E-Business bei der BPD Immobilienentwicklung GmbH. Die BPD ist deutschlandweit tätig und hat neun Niederlassungen, darunter sieben Regionalbüros. Wir entwickeln Häuser und Wohnungen, die vor allem eins sind: Wohnraum für Menschen wie du und ich. Das ist unsere Philosophie. Zuständig bin ich für die digitale Transformation der BPD. Meine Abteilung arbeitet daran, dass wir alles, was sinnvoll und mit Mehrwert digital abgebildet werden kann, auch tatsächlich digital abbilden. Das gilt sowohl für die Vertriebsprozesse als auch für die Leadgenerierung. Dabei geht es im Kern um die Frage, welche Daten generiert werden und wie diese genutzt und optimiert werden können.

Robin, erzähl doch gerne über dich und IMOGENT.

Robin Kroll: Sehr gerne. Ich bin Robin Kroll und bin Gründer und Geschäftsführer der IMOGENT GmbH. Gegründet wurde IMOGENT 2018. Wir haben eine Plattformsoftware entwickelt, mit der Immobilienvermarkter ihr digitales Ökosystem an externen Leistungen für die Vermarktung zentralisieren und standardisieren können. Im Bereich des Neubaus sind das beispielsweise die Aufbereitung von Grundrissen oder die 3D-Visualisierung von Bauprojekten. Auch Behördenauskünfte kann man über die Plattform beziehen. Aus der Zentralisierung ergeben sich Effizienz-, Qualitäts- und letzten Endes natürlich auch Kostenvorteile. 

Unsere Kunden sind all diejenigen, die Immobilien vermarkten. Wir betreuen kleine Unternehmen gleichermaßen wie große Player. Für große Unternehmen bieten wir auch Enterprise-Lösungen an, bei denen Individualisierungen vorgenommen werden können. Ob Bestand, Neubau, Residential oder Commercial – grundsätzlich hat jeder Vermarkter einen Mehrwert durch unsere Plattform. Dabei rückt die digitale Nachhaltung von Daten immer mehr in den Vordergrund. Wir arbeiten daran, dass sich Daten automatisch aktualisieren und transferiert werden. Automatismen zu schaffen kann einen großen Wettbewerbsvorteil bringen.

Robin Kroll spricht
Michael Multinu spricht

Wie kam eure Kooperation zustande?

Robin Kroll: Kennengelernt haben wir uns auf dem Demo Day des Blackprint Booster Accelerator-Programms, an dem wir teilgenommen haben. Wir hatten im Rahmen des Events die Möglichkeit, unsere Ideen und Fortschritte vor großem Publikum zu präsentieren. Bei der Networking Session ist Michael dann auf uns zugekommen. Wir haben recht pragmatisch unsere Kontaktdaten ausgetauscht und sind nach wenigen weiteren Meetings auch schon in das erste Pilotprojekt gestartet. So wurden die ersten Schritte unserer Zusammenarbeit initiiert.

Michael Multinu: Wir wollten wissen, was in der PropTech-Szene passiert und uns von neuen aufstrebenden Unternehmen inspirieren lassen. Das Thema 3D-Visualisierungen ist für uns als Projektentwickler von besonderer Bedeutung. Der Bereich war, und ist immer noch, sehr fragmentiert und wird oftmals dezentral organisiert. Es gibt zwar unterschiedliche Anbieter, die für sich genommen auch alle gut sind. Das Problem ist jedoch, dass sie sich nicht unter einer Plattform vereinbaren lassen. Ich wollte hingegen etwas finden, wo ich nur eine einzige Oberfläche habe, auf der sich alles abspielt. Zentralisierung, Standardisierung und die Möglichkeit der Skalierung – nach diesen Punkten habe ich gesucht. Und genau diesen Mehrwert kann IMOGENT bieten.

Michael, wie trägt man so eine Kooperation in das eigene Unternehmen und wie sieht eure Zusammenarbeit heute aus?

Michael Multinu: Bei so einer Kooperation gilt es zunächst, interne Stakeholder vom Neuen zu überzeugen und die Vorteile, die sich aus einer Zusammenarbeit ergeben können, erstmal für jedes Unternehmensmitglied darzulegen, um damit überhaupt arbeiten zu können. Wir haben die First Mover im Unternehmen identifiziert und haben dann eine Testphase gestartet. Natürlich lief nicht alles sofort reibungslos. Wie bei jeder Partnerschaft braucht es Zeit sich aufeinander einzustellen. Da gibt es häufig zunächst Anlaufschwierigkeiten. Kommt der Stein jedoch erstmal ins Rollen, spielt sich die Zusammenarbeit immer besser ein. So kann eine Kooperation Stück für Stück in das Unternehmen getragen werden.

Robin Kroll: In vielen Unternehmen finden die Beschaffungsprozesse von Vermarktungsleistungen, angefangen bei der Grundrissaufbereitung bis hin zur Immobilienfotografie und 3D-Visualisierung, überwiegend dezentral statt. Sehr einfache Effizienzsteigerungen werden nicht realisiert. Oftmals möchte man aus Management-Perspektive unter einer Marke jedoch gerne nach einem Standard gehen und diesen nach außen hin auch präsentieren. Hat man als Unternehmen ein Optimierungspotential identifiziert und sich für einen Lösungsanbieter entschieden, muss man im nächsten Schritt bestehende Prozesse im eigenen Unternehmen neu strukturieren. Natürlich gibt es dann Leute, die diese Abweichung vom Standard nicht nachvollziehen können und erstmal abgeholt werden müssen.

„Es muss sich also nach und nach ein Eigenantrieb entwickeln, um sich auf Lösungen von externen Anbietern überhaupt einlassen zu können. Innerhalb von diesen Schleifen entwickelt man sich dann gemeinsam weiter.“
Robin Kroll

CEO & Co-Founder IMOGENT GmbH

„Es muss sich also nach und nach ein Eigenantrieb entwickeln, um sich auf Lösungen von externen Anbietern überhaupt einlassen zu können. Innerhalb von diesen Schleifen entwickelt man sich dann gemeinsam weiter.“
Robin Kroll

CEO & Co-Founder IMOGENT GmbH

Was leistet IMOGENT für die BPD und wie profitiert die BPD von der Zusammenarbeit in Hinblick auf die einzelnen Einsatzbereiche der Visualisierung?

Robin Kroll: Was wir in erster Linie für die BPD leisten ist, dass dezentrale Prozesse jetzt zentralisiert werden. Dadurch haben wir drei ganz wesentliche Aspekte abgebildet: Prozessstandardisierung, Effizienzsteigerung und einen Qualitätsstandard. So lässt sich der gesamte Prozess der Beschaffung externer Leistungen für alle Beteiligten angenehmer gestalten.

Wo sind Einsatzbereiche von IMOGENT und was ist in Zukunft geplant? Welche Ziele sollen mit der Kooperation noch erreicht werden?

Michael Multinu: Für die Zukunft wünsche ich mir BPD-Standards. Aktuell sehen beispielsweise 3D-Visualisierungen oder Grundrisse je Region unterschiedlich aus. Ich wünsche mir Standards, die ich per Knopfdruck abrufen kann, ohne dass ich mir Gedanken darüber machen muss, wie das im Kern letztendlich zustande kommt. Neben den Visualisierungen bietet die Plattform weitere mögliche Einsatzbereiche. Klar ist, dass es irgendwann nicht bei einer 3D-Visualisierung oder einem 2D-Grundriss bleiben soll, sondern sich auf weitere Bereiche ausweiten soll. Wir wollen skalieren und wachsen. Ein One-To-One-Support jedes einzelnen Kunden wird in diesem Umfang jedoch nicht mehr möglich sein, so gerne wir das auch tun. Da braucht man Standards, Digitalisierung, Technologien und Prozesse, die aufeinander abgestimmt sind und in einem positiven Kundenerlebnis enden. Wir konnten mit IMOGENT bereits viele Projekte gemeinsam umsetzen, weitere sind bereits in Planung. Der Erfolg muss für sich sprechen, damit das in der Form auch so weitergeht.

Welche weiteren Einsatzbereiche sind mit BPD geplant, Robin?

Robin Kroll: Wenn wir unsere Zusammenarbeit betrachten, fängt eine Kooperation in der Regel in einem Bereich an und weitet sich dann auf andere Bereiche aus. Wenn man Leistungen über einen zentralen Kanal steuert, hat man schnell Skaleneffekte und weiß, dass es funktioniert. Im Bereich des Neubaus haben wir mit den 3D-Visualisierungen entsprechend angefangen. Leistungen wie die Immobilienfotografie und die Grundrissaufbereitung sind dann relativ schnell nachgefolgt. Unser Ziel ist, dass mehr und mehr Prozessketten in der Plattform abgebildet werden können. Prozesse, die aus langen Leistungsketten bestehen, sollen reibungslos durch die Plattform gesteuert werden. Dabei ist es auch möglich, bereits genutzte Leistungen oder Partner in die Plattform einzubinden. Wir möchten jetzt schon als Connector agieren und wertstiftende Kombinationen der einzelnen Leistungen anbieten. Wir wollen eine Oberfläche anbieten, auf der man eine Vielzahl an Leistungen und Tools einführen kann, insbesondere in einem großen Unternehmensumfeld. Ziel ist es auch, eine Interaktion auf Grundlage von automatischem Datenaustausch zu schaffen. Unsere Partner werden hierzu beispielsweise schon heute per API an die Plattform angeschlossen. Diesen Bereich unserer Technologie werden wir verstärkt ausbauen.

IMOGENT als Plattform für digitale Ökosysteme in der Immobilienvermarktung, insbesondere im Bereich der Visualisierung. Welchen Vorteil hat das Modell für die BPD?

Michael Multinu: Ein wichtiger Vorteil ist, dass ich mit der Plattform einen Ansprechpartner für alles habe. Das ist ein großer prozessualer Vorteil, um Abläufe schlanker zu gestalten – mitunter auch bezüglich der Abrechnung der verschiedenen Leistungen. Wenn ich einen Ansprechpartner habe, wenn sich das System etabliert hat, wenn ich auch Vertrauen in die Technologie bekommen habe und auch in eine veränderte Arbeitsweise, dann können diese Vorteile gehoben werden. Der Prozess braucht Zeit – und diesen Weg gehen wir.

Robin Kroll, Michael Multinu und Sean Nolan im Techquartier, Frankfurt
Robin Kroll, Michael Multinu und Sean Nolan im Technquartier Frankfurt

Think 2030: Welche Entwicklungen seht ihr aus Unternehmerseite auf dem Weg dorthin?

Michael Multinu: Was ich mir wünsche: Dass wir bis dahin digital stark sind. Im Idealfall hat das Unternehmen im Jahr 2030 eine digitale Vertriebs-DNA, sodass meine heutige Rolle in dieser Form nicht mehr benötigt wird. Dass die digitale Transformation kommen wird, ist in vielen anderen Branchen zu beobachten. Früher oder später wird das auch die Immobilienbranche betreffen und zu großen Teilen bestimmen.

Robin Kroll: Ich erwarte, dass die Nutzung externer Tools und Services stark zunehmen wird und, dass Unternehmen kooperieren werden, die sich heute noch als Wettbewerber sehen. Digitale Tools und Services werden der Schlüssel dazu sein, in Zeiten digitaler Servicegesellschaften als Unternehmen standhalten zu können. Ich glaube, dass ein einzelnes Immobilienunternehmen nicht über die Ressourcen verfügen kann und wird, um diesen Anforderungen in Zukunft gerecht zu werden. Dafür ist die Digitalisierung zu schnelllebig. Das wird nicht nur technologische Aspekte betreffen, sondern bezieht sich auch auf den Bereich der Datennutzung. Wir sehen uns daher langfristig nicht als Anbieter von 3D-Visualisierungen, von Grundrissen oder von Immobilienfotografie. Wir sehen uns langfristig als Infrastruktur, über die man verschiedene Systeme verlässlich miteinander vernetzen kann.

Vielen Dank für das interessante Gespräch!

Immobilien in 3D erleben

Mithilfe neuester Technologien erhalten Sie bei IMOGENT hochauflösende, professionelle 3D-Visualisierungen, passend zu Ihrem Budget und Ihren individuellen Anforderungen. Sichern Sie sich mit unseren 3D-Visualsierungen einen Wettbewerbsvorteil, indem Sie das bestmögliche Bild Ihres Projektes präsentieren. 

Weitere Informationen:

Interviewpartner: Robin Kroll, Imogent GmbH; Michael Multinu, BPD Immobilienentwicklung

Zur Website von BPD

Interview vom 17.08.2021

Interview: Wie die Provisionsteilung das Maklergeschäft verändert

Die Aufteilung der Maklerprovision wird ab dem 23. Dezember bundesweit neu geregelt. IMOGENT sprach mit dem Bielefelder Immobilienmakler Julian Kriemelmann von Kriemelmann Immobilien über die Chancen und Risiken, die das neue Gesetz mit sich bringt.

IMOGENT: Wie stehen Sie zum Thema Provisionsteilung?

Julian Kriemelmann: Wir sind sehr froh, dass das Thema „Wer zahlt eigentlich den Makler?“ endlich in den Fokus gerückt wird. Die aktuell noch üblichen, aber regional doch sehr unterschiedlichen Regelungen (mal zahlt nur der Käufer, mal wird die Provision geteilt) werden vom Gesetzgeber nun klar definiert. Vor allem in den stark umkämpften Metropolregionen wird es nun nicht mehr möglich sein, dass ein Immobilieneigentümer einen oder sogar mehrere Makler kostenlos engagiert.

„Häufig hören wir von potenziellen Auftraggebern: Ihr Kollege macht das aber kostenlos.“
Julian Kriemelmann

Kriemelmann Immobilien

„Häufig hören wir von potenziellen Auftraggebern: Ihr Kollege macht das aber kostenlos.“
Julian Kriemelmann

Kriemelmann Immobilien

Das resultierende Problem ist am Ende des Tages, dass der Käufer dafür zur Kasse gebeten wird, dass der Makler seine Leistung nicht verkaufen kann. Die gezahlte Provision wird seitens der Käufer häufig als reine Lizenz für den Immobilienerwerb verstanden anstatt als professionelle Dienstleistung eines Fachprofis. Gleichzeitig möchte der Verkäufer in nahezu jedem Fall den für ihn maximalen Verkaufserlös erzielen. Hier ergibt sich ein klassischer Interessenkonflikt. Für uns wurde klar, dass sich hier etwas ändern muss. Bereits 2015 hat sich im Vermietungsmarkt das Bestellerprinzip etabliert. Der Auftraggeber bezahlt logischerweise für die von ihm bestellte Dienstleistung.

Eigenheimbesitzer werden zukünftig ebenfalls vor die Frage gestellt: Wer vermakelt meine Immobilie sicher, verlässlich und möglichst stressfrei in kurzer Zeit zu einem Top-Preis?

In der Neuregelung der Maklerprovision ab dem 23.12. sehen wir große Chancen für die Zukunft der Immobilienmaklerbranche. Wir gehen davon aus, dass der zunehmende Konkurrenzkampf mittelfristig zu einem deutlichen Anstieg der Vermarktungsqualität führen wird. Nur innovative Unternehmer mit frischen und modernen Konzepten gepaart mit Fach- und Problemlösungskompetenz werden langfristig am Markt bestehen bleiben. Wir sehen uns gewappnet und freuen uns auf diese Umstellung.

 

Die Provisionsmodelle im Überblick

Variante 1
Teilung der Provision

Der Makler schließt mit beiden Parteien einen Maklervertrag. Käufer und Verkäufer teilen sich die Provision und bezahlen beide das gleiche.

Variante 2
Käufer bezahlt max. 50 %

Der Makler schließt nur mit dem Verkäufer einen Vertrag. Der Käufer übernimmt maximal die Hälfte der mit dem Verkäufer vereinbarten Provision.

Variante 3
Verkäufer zahlt 100 %

Der Makler schließt nur mit dem Verkäufer einen Vertrag. Der Verkäufer übernimmt die Provision vollständig.

IMOGENT: Wie handhaben Sie das? Wer zahlt bei Ihnen die Provision und warum haben Sie sich entschieden, diesen Weg zu gehen?

Julian Kriemelmann: Vor knapp 2 Jahren haben wir uns mit den Herausforderungen der Zukunft intensiv befasst. Im Zuge der zunehmenden Wohnungsknappheit wurde die Maklerbranche von der Politik als schwarzes Schaf und Kostentreiber identifiziert und auf die Deckelung der Provisionshöhe spekuliert. Damals war noch unklar, in welche Richtung sich diese Diskussion entwickeln würde. Ab diesem Punkt wussten wir, dass wir vorbereitet sein müssen. In diversen Netzwerkgesprächen und Arbeitsgruppen von Maklerkollegen aus ganz Deutschland entwickelte sich die Erkenntnis, dass für uns als Makler letztlich nur der Verkäufer der eigentliche Kunde sein kann. Wir haben die Aufgabe, den in der Regel größten Vermögenswert eines Lebens professionell, sicher und möglich lukrativ zu vermarkten.

„Dementsprechend muss auch derjenige, für den diese Dienstleistung erbracht wird, als alleiniger und auch zahlender Auftraggeber auftreten.“
„Dementsprechend muss auch derjenige, für den diese Dienstleistung erbracht wird, als alleiniger und auch zahlender Auftraggeber auftreten.“

Dieses Jahr haben wir rund 50 Immobilienverkäufe abgewickelt, von denen 48 mit einer reinen Verkäuferprovision abgewickelt wurden. Ausnahmen wurden nur unter besonderen Umständen gemacht und sollen zukünftig nicht mehr vorkommen. Wer bestellt, bezahlt. Letztlich profitieren sogar beide Seiten: Der Verkäufer hat die Sicherheit, dass ausschließlich seine Interessen vom Makler vertreten werden. Gleichzeitig werden die Kaufnebenkosten für den Käufer gesenkt, wodurch die Finanzierung auch für Interessenten mit geringerem Eigenkapitalanteil möglich wird.

Foto von Rüdiger und Julian Kriemelmann von Kriemelmann Immobilien
Rüdiger und Julian Kriemelmann von Kriemelmann Immobilien - ein Familienbetrieb mit über 15 Jahren Erfahrung
In wenigen Schritten können Sie bei Kriemelmann Immobilien den Marktwert ermitteln. Eine von vielen digitalen Services, die das Team bietet.

IMOGENT: Sie arbeiten also nicht mit der Variante, dass sich Käufer und Verkäufer die Provision teilen?

Julian Kriemelmann: Vor unserer internen Umstellung haben wir nach dieser Regelung gearbeitet, da dies in NRW und OWL so üblich ist. Seit dieser Veränderung sind wir jedoch sehr zufrieden mit den Ergebnissen und die große Befürchtung, dass wir Aufträge verlieren könnten, hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Wir haben sogar ein deutliches Umsatzplus generieren können. Diese Umstellung war natürlich eine argumentative Aufgabe. Wir müssen unsere Leistungen deutlich mehr hervorheben und ganz klar aufzeigen, worin denn die Vorteile in der Beauftragung eines Immobilienprofis liegen. In den seltensten Fällen wird allerdings über das Thema Provisionshöhe diskutiert, wenn das Leistungsangebot passt. Der ganze Prozess musste sich natürlich entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen.

IMOGENT: Abgesehen von der argumentativen Strategie, haben Sie Ihr Leistungsversprechen erweitert?

Julian Kriemelmann: Wir haben unser Leistungsversprechen deutlich klarer definiert. Unsere Vorgehensweise verlangt natürlich nach einer klaren Struktur, einer extrem guten Präsentation und letztlich auch Referenzen von vergangenen Objektverkäufen. Vor allem technologisch hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Wir haben uns im Bereich der Fotografie neu aufgestellt und bieten da eine Qualität, die so selten zu finden ist. Darüber hinaus haben wir unsere Prozesse so professionalisiert, dass wir von dem geplanten Vermarktungsstart bis zum Erhalt der ersten Kaufangebote eine Dauer von nur zehn Tagen garantieren können. Diese klaren Prozesse und Strukturen überzeugen Verkäufer, denn diese wollen vor allem Sicherheit, Vertrauen und Professionalität spüren.

Durch unsere neue Vorgehensweise haben wir zudem sicherstellen können, dass sich unsere Preistreue deutlich gesteigert hat. Die eindeutige Interessenvertretung für unsere Auftraggeber, also der Verkäufer, hat dazu geführt, dass wir unsere Immobilienangebote in diesem Jahr mit durchschnittlich 108,3 % Preistreue, bezogen auf den Angebotspreis, verkaufen konnten.

IMOGENT: Was würden Sie anderen Maklern empfehlen, die noch vor der Aufgabe stehen, sich den Neuerungen anzupassen?

Julian Kriemelmann: Man sollte mutig sein! Einfach mal machen und den Sprung wagen. Viele Kollegen behaupten, dass das Konzept der Innenprovision in genau ihrer Region nicht möglich sei. Dabei gibt es nachweislich diverse Makler über das Land verteilt, die mit dieser Vorgehensweise bereits seit Jahren erfolgreich sind. Man muss es letztlich einfach mal probieren. Wir haben das Thema ähnlich gehandhabt und sind ins kühle Nass gesprungen. Sicherlich sollte man sich eine saubere und nachvollziehbare Argumentation zurechtlegen und selbstbewusst hinter seiner Leistung stehen. In den ersten Gesprächen mit den Eigentümern war die Durchsetzung unserer Vermarktungsstrategie überraschenderweise gar kein Problem mehr. Über Learning by Doing haben sich die Argumente gefestigt. Unsere Referenzen seitdem bestätigen unser Konzept. Wir freuen uns ausdrücklich, wenn wir mit Kollegen und deren Leistungen verglichen werden, um dann mit unserer Struktur überzeugen können.

IMOGENT: Digitalisierung ist ein ganz großes Thema in vielen Bereichen. Was denken Sie, wie dadurch das Maklergeschäft verändert wird?

Julian Kriemelmann: Da hat sich schon vieles getan und wird sich noch einiges tun. Es gibt überraschenderweise immer noch Klischeemakler, die mit einer E-Mail-Adresse und einer 15 Jahre alten Website arbeiten. Da wird es sicherlich irgendwann schwierig, wenn man Immobilien zeitgemäß vermarkten möchte. Die Digitalisierung wird vieles erleichtern und Leistungen professionalisieren. Nichtsdestotrotz ist die menschliche Komponente nicht zu vernachlässigen. An die alleinige Zukunft der Hybridmakler & PropTechs glaube ich noch nicht. Diese können sicherlich vieles besser, jedoch bei weitem nicht alles. Das persönliche Gespräch und der Mensch als Zuhörer und Vermittler ist und bleibt sehr wichtig, wenn es beispielsweise um Erbfälle geht. Scheidungs- und Trennungsfälle oder verzwickte juristische Fallstricke gehören zum Alltag dazu und müssen einfühlsam und individuell behandelt werden. Da sind ein behutsames Vorgehen und zuverlässiges Netzwerk in der Region unabdingbar. Nahezu jede immobiliennahe Dienstleistung (Finanzierung, Versicherung, Entrümpelung, Home Staging, Architektenleistungen etc.) können wir über Partnerunternehmen bereitstellen.

Ein digital gut aufgestellter Makler mit zwischenmenschlichen und fachlichen Kompetenzen ist in unseren Augen der ideale Immobilienmakler. Er vereinigt beide Welten, denn wer nicht mit der Zeit geht, geht eben mit der Zeit.

IMOGENT: Die Theorie ist, dass durch das neue Gesetz schwarze Schafe vom Markt verschwinden. Wie muss das Service-Level sein, damit man sich beweisen kann? Was sollte man neben optimierten Prozessen in das Angebot, den Marketing-Mix aufnehmen?

Julian Kriemelmann: Wir erläutern unser individuelles Leistungsversprechen gerne in persönlichen Gesprächen in unserem Ladenlokal. Wir möchten klar aufzeigen, dass wir nicht der Klischeemakler sind, der nur die Tür aufschließt.

„Wir verstehen uns als Werbeagentur, die sich darauf spezialisiert hat, Immobilien zu verkaufen.“
„Wir verstehen uns als Werbeagentur, die sich darauf spezialisiert hat, Immobilien zu verkaufen.“

Das ist ein anderer Ansatz der Immobilienvermarktung von heute und vielleicht auch das Geheimnis unseres Erfolges. Man muss auf sein Gegenüber eingehen können, eine tolle Präsentation der Liegenschaft bieten und darf gleichzeitig niemals Mängel und Nachteile verschweigen. Man muss auf sämtliche fachliche Fragen vorbereitet sein, alle relevanten Dokumente sollten digital vorliegen, eine Vernetzung mit lokalen Banken sollte vorhanden sein. Dadurch wird vieles effizienter und die Qualität des Verkaufs steigt.

Gerade, was Visualisierungen betrifft, ist im Neubau-Geschäft, bei Projektentwicklern größtenteils noch viel Luft nach oben. Zu zeigen, wie etwas aussehen kann, Architektenleistungen vorfühlen – all das lässt sich heute digital abbilden. Die Immobilienvermarktung 2.0 wird sich sehr zügig im Markt durchsetzen.

IMOGENT: Bedingt durch die Pandemie gab es eine rasante Entwicklung im Bereich ortsunabhängiger Besichtigungen. Denken Sie, dass die virtuelle Variante die klassische Besichtigung auch nach Corona in vielen Fällen ersetzen wird?

Julian Kriemelmann: In Teilbereichen werden virtuelle Besichtigungen sicherlich bestehen bleiben, beispielsweise Matterport-Touren, die eine extrem hochwertige 3D-Besichtigung ermöglichen. Die Einbindung der sozialen Medien und die Möglichkeit von Live-Video-Besichtigungen via Facebook oder Instagram werden zudem massiv zunehmen. Dadurch werden sehr große Reichweiten erreicht, viele mögliche Interessenten angeteasert und gleichzeitig bereits vorqualifiziert. Auf Vor-Ort-Besichtigungen legen wir und die meisten Kunden dann doch noch großen Wert. Private Käufer erwerben in der Regel 1-2 Immobilien in Ihrem Leben und möchten Ihr potenzielles neues Zuhause live erleben. Für die Vorqualifizierung der Interessenten gewinnen digitale Besichtigungen gerade in Corona-Zeiten an Bedeutung. Denn niemand möchte jeden beliebigen Interessenten der häufig über 100 Kaufanfragen durch sein eigenes Heim führen. Die Qualifikation der Kaufinteressenten übernehmen wir vorab, sodass ein zügiger Abschluss im ersten Besichtigungstermin sehr wahrscheinlich wird.

IMOGENT: Ganz allgemein: Wie wird sich das Geschäft des Maklers in Zukunft entwickeln? Haben Sie für Kriemelmann Immobilien eine Vision, wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Julian Kriemelmann: Das ist die große und sehr spannende Frage. Der Verkäufermarkt wird nach wie vor bestehen bleiben. Es gab ein paar Diskussionen, dass durch Corona die Preise auf dem Immobilienmakrt fallen könnten. Rein statistisch ist das bisher nicht der Fall gewesen. Wenn überhaupt, gab es Stagnationen. Dementsprechend wird es weiterhin interessant bleiben, Immobilien zu verkaufen. Gleichzeitig zieht es die Leute weiterhin in die Städte.

Durch den noch enger werdenden Konkurrenzkampf am Maklermarkt könnten die Durchschnittsprovisionen insgesamt fallen, weil Makler, die vorher mit reiner Außenprovision gearbeitet haben in den Markt strömen werden. Manche Makler werden möglicherweise vom Markt verdrängt. Es wird zudem weiterhin innovative PropTechs geben, die in verschiedensten Bereichen mitmischen werden. In Summe ist der Vermittlungsmarkt groß genug für eine große Anzahl an Marktteilnehmern. Entscheidend wird sein, sich auf seine Kernkompetenzen zu besinnen und spezialisierte Dienstleistungen anbieten zu können, bis sich nach und nach die Spreu vom Weizen trennt.

„Denn letztlich glauben wir fest daran, dass der Kunde eine tolle Dienstleistung auch honoriert.“
„Denn letztlich glauben wir fest daran, dass der Kunde eine tolle Dienstleistung auch honoriert.“

Unser Plan ist es, unser Vermarktungsgebiet über Bielefeld und die nahe Umgebung hinaus auszuweiten, vielleicht in andere Städte in der Region zu gehen. Dafür haben wir in unserem Heimatmarkt eine sehr gute Basis geschaffen.

IMOGENT: Vielen Dank für die spannenden Einblicke und für Ihre Zeit.

Weitere Informationen:

Interviewpartner: Julian Kriemelmann, Kriemelmann Immobilien

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Interview vom 24.11.2020

Quelle Grafik „Übersicht Provisionsmodelle“ | Genderhinweis

Interview: Revolution der digitalen Immobilienvermarktung

Das Proptech-Unternehmen IMOGENT mit Sitz in Bielefeld hat sich auf die Fahne geschrieben, die Vermaktung in der Immobilienwirtschaft komplett neu zu konzipieren. Mallorcas Traumimmobilien sprach mit den beiden Gründern und Geschäftsführern Robin Kroll und Peer Bausch.

Interviewer: Wie kann die Digitalisierung den Immobilienverkäufer unterstützen?

Robin Kroll: Um sich von der Masse und dem immer größer werdenden Angebot an Immobilien im Netz abzuheben, sind neue und innovative Wege gefragt. Mit dem Einsatz von sich rapide entwickelnden digitalen Technologien kann genau hier angesetzt werden, indem für den Kunden alternative Möglichkeiten der Immobilienbesichtigung geschaffen werden. Die Reichweite und Aussagekraft eines Objektes maßgeblich steigern, das ist das, was letztlich auch die Verkaufschancen steigert.

Interviewer: Was Sie mit Aussagekraft meinen, wird anhand der beeindruckenden Beispiele auf Ihrer Website ersichtlich. Was aber meinen Sie mit Reichweite?

Peer Bausch: Nun, man stelle sich einmal die klassische Situation in der Anbahnungsphase eines geplanten Immobilienkaufs vor: Ein Ehepaar ist interessiert an einer Immobilie, aber noch unsicher. Die Frau wird beim Abendessen mit ihren Freundinnen selbstverständlich von dem Objekt berichten und dass über deren Kauf aktuell intensiv nachgedacht wird.

Mithilfe eines digitalen Exposés – wie dem von IMOGENT – kann das Ganze direkt in eine Immobilienpräsentation 2.0 auf dem Smartphone oder Ipad übergehen, kurzum die Immobilie kann sozusagen im Restaurant besichtigt werden. Diese Möglichkeit das Objekt von überall aus virtuell zu besichtigen, kann dementsprechend auch andere potenzielle Käufer auf die Immobilie aufmerksam machen. Auch die Platzierung eines digitalen, bewegten Exposés auf einem 50-Zöller in einem Schaufenster spricht potenzielle Käufer eher an, als dies ein simples, unbewegtes Blatt Papier im Bilderrahmen zu leisten im Stande ist. All das erhöht die Klickrate auf das Immobilienexposé massiv. Ein virtueller Rundgang führt zu höheren Interaktionsraten, was die Reichweite erhöht.

„Modernste Digitaltechnik macht's möglich. Die „virtuelle“ Immobilien-Besichtigung spart jede Menge Zeit und bringt Spaß.“
Robin Kroll

CEO & Co-Founder IMOGENT GmbH

Interviewer: Welche konkreten Vorteile haben Immobilieneigentümer und Immobilienverkäufer durch die Nutzung ihres digitalen Exposés für den Verkauf?

Robin Kroll: Das sind insbesondere die virtuellen Rundgänge und die Drohnenaufnahmen, die einfach ein Vielfaches dessen darstellen können, was ein einfaches Foto abbilden kann. Die Immobilie fast spielerisch zu erkunden macht nicht nur Spaß, sondern verschafft dem Kunden einen äußerst realitätsnahen Eindruck der Immobilie – und das wiederum schafft die für den Immobilienkauf so wichtigen Emotionen.

Robin Kroll und Peer Bausch, Gründer und Geschäftsführer von IMOGENT
Peer Bausch bei der Erstellung eines virtuellen Rundganges

Interviewer: Sind Ihre Kunden eher Immobilieneigentümer oder Makler?

Peer Bausch: Sowohl als auch. In Deutschland übernehmen wir für Immobilienmakler, z.B. Banken die Gestaltung der gesamtem Exposés. Auf Mallorca hingegen richtet sich unser Angebot eher Richtung Eigentümer, die eine besondere Darstellung ihrer Immobilie wünschen, um auf diesem großen Markt positiv herauszustechen. Imogent unterstützt Immobilien-Eigentümer und -Makler somit maßgeblich in der Geschäftsanbahnung. Der gesamte Prozess der Vorauswahl an Immobilien wird viel effizienter und komfortabler, als anhand klassischer Exposés, die nur mit Bildern bestückt sind. Und das spart wertvolle Zeit für Makler und Interessenten gleichermaßen. Nach der virtuellen Besichtigung schaut sich der potenzielle Kunde erfahrungsgemäß nur noch Immobilien an, die für ihn auch tatsächlich in Frage kommen.

Schauen Sie sich doch einfach mal ein Beispiel an. Auf der Homepage des Immobilienunternehmens Minkner & Partner (www.minkner.com) findet sich unter der Ref.Nr.: 9047 eine aktuelle Referenz.

Interviewer: Gerne und besten Dank für das äußerst interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Quelle:
Mallorcas Traumimmobilien, PR-Beilage von Minkner & Partner S.L., Ausgabe September/2018.