Tipps zum Erstellen von Immobilienvideos mit dem Smartphone

Videotouren sind ein effizientes Mittel, um ortsunabhängige Besichtigungen durchzuführen. Sie sind darüber hinaus ein beliebtes Mittel zur Akquise von Objekten, da so Besichtigungstourismus vermieden wird und eine Vorqualifizierung der Interessenten stattfinden kann.

IMOGENT bietet mehrere Möglichkeiten an, um Immobilien im Bewegtbild in Szene zu setzen. Die Objektbegehung ist eine Videotour, die von einem professionellen Videografen aufgenommen und bearbeitet wird. Der Imagefilm ist ein Produkt im Editorial-Format, das die besondere Atmosphäre, außergewöhnliche Details und das Ambiente des Objektes einfängt. Die DIY-Objektbegehung ist geeignet, wenn Sie gerne selbst den Videorundgang anfertigen möchten, weil Sie die Affinität und das Equipment besitzen, aber bei der Nachbearbeitung wertvolle Zeit und Ressourcen sparen möchten.

Wenn Sie selber filmen sollten Sie einige wichtige Dinge beachten. Als Service für Sie haben wir daher die wichtigsten Tipps in diesem Guide zusammengefasst, damit Sie von uns optimale Ergebnisse erhalten!

Das richtige Equipment ist die Basis

Theoretisch können Sie mit jedem Smartphone loslegen und Ihr Objekt filmen. Wir empfehlen allerdings auf Modelle zurückzugreifen, die über eine gut bewertete Kamera verfügen. Aktuelle Modelle von Apple wären das iPhone X, 11 oder 12. Bei Samsung können Sie auf die Galaxy Reihe wie z.B. S10, S20 und S21 oder die Galaxy Note Varianten, z.B. das Note 10 und Note 20, setzen. Auch Huawei bietet hervorragende Smartphones mit guten Kameramodulen an. Egal ob Mate 30/Mate 40 oder die Pro 30/Pro 40 Variante – gute Fotos und Videos erhalten Sie mit allen Modellen.

Zwar verfügen diese Smartphones in den meisten Fällen ab Werk über eine hervorragende Bildstabilisierung, für ein einwandfreies Ergebnis empfehlen wir jedoch einen geeigneten Smartphone Gimbal. Ein Gimbal, oder auch Handkamerastabilisator, ist eine motorisierte Aufhängung, welche die Bewegungen bei der Videografie ruckelfreier und flüssiger machen soll. Wir empfehlen beispielsweise den DJI Osmo Mobile 3 oder den DJI OM4.

Einstellungen – Auflösung und Objektiv

Um qualitativ gute Videos zu drehen, empfehlen wir Ihnen folgende Kamera-Einstellungen:

  • Full-HD (1920 x 1080) oder 4K Auflösung (3840 x 2160)
    • Full-HD bietet gute Ergebnisse und die Dateigröße der Videos ist moderat
    • 4K bietet eine höhere Qualität, jedoch sind die Dateien etwa vier Mal so groß
  • Weitwinkelfunktion
    • Falls Ihr Smartphone eine Weitwinkellinse im Kameramodul integriert hat, nutzen Sie diese. Sie erhalten ein deutlich größeres Sichtfeld und können dadurch mehr im Bild einfangen
    • Falls Ihr Smartphone diese Funktion nicht hat, gibt es kostengünstige Aufstecklinsen, mit der Sie einen ähnlichen Effekt erzeugen können
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Videotour | Objektbegehung

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Videotour | DIY-Objektbegehung

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit

Neben den Einstellungen an Ihrem Smartphone können Sie auch die zu filmende Immobilie gut vorbereiten. Generell gilt, egal ob Foto oder Video: Gutes Licht ist für gute Fotos und gute Videos essenziell. Die beste Kamera hilft nicht, wenn der Raum nicht gut ausgeleuchtet ist. Öffnen Sie daher möglichst alle Vorhänge und Türen, sodass möglichst viel Licht durch die Immobilie dringt. Schalten Sie alle vorhandenen Lichtquellen an, denn mehrere Lichtquellen (also auch Tisch- und Stehleuchten), sorgen für eine warme Atmosphäre. Vermeiden Sie jedoch Leuchten mit Lichtquellen, die kaltes Licht verströmen, also Lichtfarben von mehr als 5300 Kelvin Farbtemperatur. Anders natürlich bei Büroobjekten: Hier sollte das Licht gleichmäßig verteilt und zum Arbeiten geeignet sein (ca. 3.300 bis maximal 5.300 Kelvin).

Entfernen Sie zudem alle störenden Gegenstände, die nicht im Video auftauchen sollen. Das Objekt sollte ordentlich und aufgeräumt wirken. Wenn Sie zufrieden sind, stellen Sie Ihr Smartphone so ein, wie wir es oben beschrieben haben. Wenn Sie mit einem Gimbal arbeiten, sollten Sie diesen vorher natürlich kalibrieren, um eine optimale Funktionsweise zu gewährleisten und ein perfekt stabilisiertes Bild zu erhalten.

Überlegen Sie sich am besten auch vor dem Filmen, wie Sie Ihre Interessenten durch die Immobilie führen würden. In welcher Reihenfolge gehen Sie vor? Entwickeln Sie vorher einen kleinen Plan, damit von Anfang an klar ist, wie Sie sich durch die Immobilie bewegen werden. Das Öffnen der Türen vor Drehbeginn hilft, sich problemlos durch das Objekt bewegen zu können.

Im Jahr 2022 wird der Anteil von Videostreams 82 % des gesamtem Traffics weltweit ausmachen.¹

Allgemeine Tipps zum Filmen

Damit Räume möglichst groß wirken, sollten Sie sich so dicht wie möglich an der Wand entlang bewegen. Die Weitwinkeleinstellung oder ein Aufsteckaufsatz helfen Ihnen dabei. Halten Sie das Smartphone etwa auf Brusthöhe, winkeln Sie die Arme leicht an und gehen Sie etwas in die Hocke. Das mag gewöhnungsbedürftig aussehen, jedoch können Sie so besser vertikale Bewegungen, die zu unschönen Rucklern führen könnten, ausgleichen, die bei einer normalen Körperhaltung auftreten würden.

Wir empfehlen: Gehen Sie möglichst nicht rückwärts aus Räumen heraus, sondern arbeiten nach Möglichkeit mit Vorwärtsbewegungen. Generell gilt: Langsame Bewegungen sind besser als schnelle Bewegungen. Bewegen Sie sich also ruhig, langsam und flüssig. Versuchen Sie außerdem, die Räume in der Reihenfolge zu filmen, die Sie sich vorher überlegt haben.

Für flüssige Bilder empfehlen wir die Nutzung eines Gimbals

Auf den Abbildungen zu sehen: Der Osmo Mobile 3 von DJI

Bevor es losgehen kann: Wichtige Hinweise von unseren Experten

Um keine Überraschungen beim Betrachten Ihrer Aufnahmen zu erleben, sollten Sie sich vorher Gedanken machen, wo Spiegel oder eindeutige Spiegelungen auftreten können, damit diese Sequenzen nicht aus dem finalen Video herausgeschnitten werden müssen.

Ihr Objekt hat mehrere Etagen? Erstellen Sie von jeder Etage ein separates Video und achten Sie darauf, nicht zu viele kurze Videos zu filmen, da die Zusammenhänge beim Videoschnitt sonst möglicherweise nicht klar sind oder das Endprodukt sonst zu „zerstückelt“ rüberkommt. Je weniger einzelne Sequenzen Sie filmen, desto runder wird am Ende auch das Endergebnis sein.

Der möglicherweise wichtigste Tipp: Filmen Sie horizontal und nicht vertikal! Sie können Videotouren natürlich auch für Social Media verwenden, jedoch sollte das Ursprungsmaterial dabei am besten im 16:9 Format entstehen.

Last but not least: Der Upload

Sie sind mit dem Filmen Ihres Objekts fertig? Jetzt steht der Dateiupload auf der IMOGENT Plattform an. Bitte nummerieren Sie die Dateien entsprechend der Reihenfolge, in der Sie im finalen Video zusammengeschnitten werden sollen. Auch hierfür ist unsere Empfehlung hilfreich, sich vorher zu überlegen in welcher Reihenfolge Sie was filmen. Wählen Sie die gewünschten Spezifikationen im Bestellprozess aus und geben Sie wichtige Informationen im Kommentarfeld an.

Kostenloser Guide für Ihren Videodreh

Damit Sie unsere Tipps & Empfehlungen im Überblick behalten, haben wir Ihnen den Blogbeitrag in Kurzform auch als kostenlosen Guide vorbereitet. Sie können den Guide bequem im PDF-Format herunterladen.

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